Schmuck mal anders? Kreative Ideen und ausgefallene Designs inklusive? Recycling-Schmuck kann oftmals ein echter Blickfang sein. Unterschiedlichste Materialien und Herstellungsmethoden sowie Gegenstände werden verwendet, die oft ursprünglich rein gar nichts mit Schmuck zu tun hatten. Die Palette der Angebote ist vielfältig und sicher ist für fast jeden Geschmack etwas dabei. Ein gutes Argument für den Kauf von Recycling-Schmuck ist die Tatsache, dass durch die Weiterverwendung der Materialien als Schmuckstück Abfall vermieden werden kann. Wer Recycling-Schmuck herstellt oder kauft, handelt nachhaltig.
Das Design orientiert sich zwar manchmal an der ursprünglichen Form, ist aber letztlich ebenso wie beim konventionellen Schmuck abhängig von der Idee des Designers. Verwendet man zum Beispiel Nespresso-Kapseln, bekommen die Schmuckstücke eine eigene, markante Form. Mit verschiedenen anderen Materialien verarbeitet, werden aus ihnen Ringe oder Anhänger für Ketten hergestellt. So ist nicht nur der von Georg Clooney beworbene Kaffee populär, sondern auch sein „Abfallprodukt“. Bei der Verwendung von Altmetallen, die eingeschmolzen und zu neuem Schmuck verarbeitet werden, ist man da bezüglich des Designs flexibler: Eingeschmolzenes Metall wird genau so verwertet wie aus Rohstoffen gewonnenes Metall. Daher sieht man Schmuckstücken aus Altmetall, wenn sie von einem Juwelier, Gold- oder Silberschmied entsprechend gefertigt wurden, ihren recycelten Ursprung gar nicht mehr unbedingt an. Sie lassen sich beliebig formen und können sehr hochwertig aussehen.
Häufig sind aber auch die Geschichten der Materialien spannend und tragen zum ideellen Wert des Schmuckstücks bei. Manche Designer verwenden zum Beispiel die einzelnen Buchstaben-Tasten ehemaliger Computer-Tastaturen als Ornament für einen Fingerring oder arbeiten bunte Elektrokabel in Armbänder um. So lässt sich in Zukunft nicht mehr mit Karat – sondern mit Originalität im Schmuckbereich protzen.