Farbspiel

14. April 2015
Grünes Wissen

Bei einer grünen Ampel kann man die Straße überqueren und grünes Licht geben heißt umgangssprachlich für die Freigabe eines Vorgangs. Wenn jemand noch grün hinter den Ohren ist, wird ihm unterstellt, unreif zu sein und der Weihnachtsbaum wird für sein ganzjährliches Grün gelobt. Außerdem wird grün oft mit Öko und Bio in Verbindung gebracht. Aber warum ist das eigentlich so und was bedeutet die Farbe sonst noch alles? Ein paar interessante Fakten zu einer Farbe mit vielen Gesichtern.

Die „Farbe Grün“ ist, neben Rot und Blau, eine Grundfarbe der additiven Farbmischung. Bei einer subtraktiven Farbmischung erreicht man Grün durch Mischung von Cyan und Gelb. Die Komplementärfarbe ist Magenta. Die Liste grüner Farbmittel enthält Farbkörper zum Einfärben von Substraten.

In der deutschen Sprache kommt das Wort grün von dem althochdeutschen Verb gruoen. Dieses wiederrum bedeutet „wachsen“, „sprießen“ oder „gedeihen“. In Anlehnung an diesen Naturbezug wird Grün als Symbol für Nachhaltigkeit und Menschen- und Bürgerrechte genutzt.

Der Bezug zu Öko und Bio kommt aber auch daher, dass in der Natur Grün eine häufige Farbe ist. Grün ist sichtbar die Farbe der Frische und der Natürlichkeit und im übertragenen Sinn deswegen auch die Farbe der Hoffnung und der Zuversicht. Denn selbst im Winter, wo man draußen nur wenig grün zu sehen bekommt, holt man sich einen Tannenbaum nach Hause, der das ganze Jahr über grün ist und uns Tradition und Geborgenheit schenkt.

Im Mittelalter stand Grün als Symbol für eine beginnende Liebe. Daraus entstanden die Worte die grüne Seite als das Bessere des Menschen und – als Verneinung – die Redensart jemandem nicht grün sein. Demgegenüber wird „Grün“ zuweilen aufgrund der Farbe unreifer Früchte, mit Unerfahrenheit oder Unreife auch negativ assoziiert. Darauf beziehen sich Redensarten wie „grün hinter den Ohren sein“. Intensive Grüntöne werden oft auch als Giftgrün bezeichnet. Die Bezeichnung giftgrün wurde von den Brüdern Grimm in deren Wörterbuch anhand der Schrift Siegmund Suevus Spiegel des menschlichen Lebens, bereits im Jahr 1588 nachgewiesen. Die Gesichtsfarbe grün (=fahl) steht wegen des fehlenden Blutrots für Krankheit, sowohl von Körper als auch für die kranke Seele.

Grün bezeichnet sich aber auch als Signalfarbe. Sie wird benutzt, um Vorgänge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. Deswegen wird die Straße bei Grün überquert und deswegen steht das grüne Licht allgemein für Zustimmung. Aber beispielsweise auch am Handy, wird grün eingesetzt, um den Batteriestatus auf voll zu signalisieren.

Grün hat also sowohl positive als auch negative Assoziationen. Gegen einen bewussteren und grüneren Alltag spricht aber ganz bestimmt nichts.

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