Ein Siegel für ein Leben

26. Juli 2014
Better Future / Grünes Wissen / Nachhaltige Projekte

Die EU will mit PEF ein neues Umweltsiegel einführen. Es soll zeigen, welche Umweltfolgen ein Produkt während seines ganzen Lebens hat. Die drei Buchstaben stehen für Product Environmental Footprint, den „Umweltfußabdruck“ eines Produkts und beziehen alles von der Ernte über die Herstellung, dem Verbrauch und letztendlich die Versorgung mit ein. Auch Material- und Energieverbrauch sowie ausgestoßene  Schadstoffe und Ausmaß an verbrauchten Ressourcen werden berücksichtigt und sollen eine neue Art Öko-Bilanz schaffen.

Solche Bilanzen machen sichtbar, was ein Produkt in seiner Herstellung der Natur kostet, die als Gemeingut allzu oft kostenlos genutzt wird. Das Neue daran ist eine europaweite Einheitlichkeit, was die Standards betrifft. Das macht die ausgezeichneten Produkte besser vergleichbar. So soll eine Auswahl von 14 möglichen Einflussfaktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören Wasserverschmutzung, Feinstaubbelastung und Landnutzung. Je nach Produkt werden aber nur die drei bis vier relevantesten Kriterien gewertet.

 Anders als bei Umweltsiegeln, wie dem Blauen Engel, ein marktbasiertes, freiwilliges Instrument der Umweltpolitik, bestimmen bei PEF nicht staatliche Stellen die Richtlinien. Experten befürchten aus dem Grund einen zu großen Einfluss der Industrie, da die beteiligten Hersteller die „relevanten“ Einflussfaktoren selbst auswählen.

Wie das PEF-Zeichen grafisch umgesetzt wird, ist noch offen. Wann es auf den ersten Produkten auftaucht, auch. Vorstellbar wäre eine Ampel, wie für die Energieeffizienz von Elektrogeräten. Eine Entscheidung wird aber erst am Ende einer dreijährigen Pilotphase fallen. Die startet für Lebensmittel Mitte Juni. Mit dabei sind Unternehmen wie Tchibo (Kaffee), Rewe (Milchprodukte) und einige deutsche Tierfutterhersteller. Ganz gesamtheitlich ist aber auch dieses Zeichen nicht: Es sagt zum Beispiel nichts über Aspekte wie biologischen Anbau oder fairen Handel aus.

Die Karotten aus Omas Garten und die Erdbeeren vom Nachbarn haben bestimmt den kleinsten ökologischen Fussabdruck – das wissen wir auch ohne Zertifikat. Für alles andere, ist dieses Siegel zumindest mal ein Anfang.

 

 

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