Der neue Tante Emma Laden

16. August 2014
Better Future / Green Food / Nachhaltige Projekte

Gerade in der Urlaubszeit steht man wieder mal vor dem Problem: Am Vorabend wurde noch fleissig gekocht und am nächsten Tag hat man keine andere Wahl, als die nicht verwendeten Lebensmitteln wegzuschmeißen oder den Urlaub über im Kühlschrank schlecht werden zu lassen. Obwohl das Herz dabei blutet, kann man die teilweise viel zu großen Packungen von unterschiedlichen Lebensmitteln nun mal nicht mehr verbrauchen.

 

Oder: Wie oft kommt es vor, dass man ein neues Kochrezept ausprobieren möchte und dabei ein bestimmtes Gewürz als Zutat benötigt und davon allerdings lediglich ein paar Gramm und nicht gleich die volle Dose braucht? Weiß man, wann und ob man das Gewürz überhaupt noch einmal verwenden möchte, mal davon abgesehen, dass man wieder ein Trumm mehr herumstehen hat. Ein Supermarkt, in dem man nur die Mengen einkauft, die man auch wirklich braucht, ist die Lösung!

Seit 2012 bietet der Supermarkt „in.gerdients“ in Austin/Texas eine Alternative zu den üblichen Supermärkten. Verkauft werden hier nicht nur Produkte ohne Verpackung und in individuellen Mengen, sondern auch noch ausschließlich solche aus der Region. Auch in London bietet ein Supermarkt mit dem Namen Unpackaged seine Waren lose an. Von Obst und Gemüse über Grundnahrungsmittel und Backwaren bis hin zu Getränken und Hygieneartikeln kann man dort, wie in jedem andern Supermarkt, das bekommen, was man eben so braucht – nur ohne unnötigen Verpackungsmüll.

Dieses neue Konzept von Supermarkt vereint mehrere nachhaltige Aspekte gleichzeitig: Eine niedrige Wegwerfrate, weil hier jeder nur so viel kauft, wie er wirklich braucht und möchte, eine Förderung der regionalen Vermarktung von Lebensmitteln und eine Senkung des Verpackungsmülls.

Auch Deutschland hat diesen sehr vorbildlichen Trend aufgeschnappt:  Der ersten Supermarkt  dieser Art wurde kürzlich in Berlin gegründet und heisst “original unverpackt“. Wie bei den Vorreitern sollen die Kunden auch im “original unverpackt” entsprechende Behältnisse mitbringen, oder sich im Geschäft kaufen oder leihen. Vor dem Einkaufen werden die Behälter gewogen. Die Gründerinnen sind der Meinung: „Ein Wandel zu unverpacktem Einkaufen ist auf Dauer umweltschonender und hat den größeren Gesamtnutzen für die Gesellschaft. Die Idee richtet sich daher nicht nur an Kunden, die großen Wert auf bewusstes Konsumieren legen, sondern an alle, die selbst bestimmen wollen, wie sie einkaufen. Kunden, die wissen wollen wo etwas herkommt und was in ihren Lebensmitteln drin ist. Original Unverpackt ist kein Global Player aus der Nahrungsmittelbranche, soll jedoch langfristig eine echte Alternative zu herkömmlichen Super- und Biomärkten sein.“

Beim Preis kann das Wegfallen der Kosten für die Verpackung für einen positiven Überraschungseffekt sorgen. Und bei uns sorgen gute Ideen wie diese sowieso für Freude!

 

 

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