Der Mensch im Mittelpunkt

20. Februar 2015
Grünes Wissen / Nachhaltige Projekte

„Wir können die Welt nicht verändern, aber jeden Tag ein bisschen besser machen.“ So lautet das Motto von Sina Trinkwalder. Nach einer nennenswerten Karriere in einer Werbeagentur entwickelte die Mutter eines 10jährigen Sohnes, eine neue Idee. Eine, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.

Jung & alt, gehandicapt, mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende, ohne Schulabschluss – sie alle haben etwas gemeinsam: In den Jobcentern werden sie geführt als „Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen“. Nicht so bei manomama. Hier kann jeder gebraucht werden, der guten Willen und Herz beweist. Die Arbeitsverhältnisse sind ausschließlich unbefristet und die Stundenlöhne betragen mindestens 10 Euro.

Aber was machen diese Menschen? Gewöhnlich liegt einer Unternehmensgründung eine neue Produktidee oder eine innovative Dienstleistung zugrunde. Dazu sucht man sich dann die geeignete Mitarbeiterschaft und führt das Vorhaben zum Erfolg. Bei manomama ist es anders. Hier hat jeder Mitarbeiter, oder wie diese auch gerne genannt werden, jedes Familienmitglied, die Chance seinen eigenen Erwerb zu erwirtschaften und damit wieder Teilhabe an der Gesellschaft zu erwerben.

Nicht nur die hergestellten Produkte ihres Unternehmens sind dabei „öko“, sondern eine nachvollziehbare, in der Region wertgeschöpfte Produktion unter den strengsten ökologischen Maßgaben ist das Ziel. So wird an unzähligen Hilfsmittelchen, Materialien wie Elasthan und Elasthomere sowie Chemikalien, die selbst bei Biotextilsiegeln erlaubt sind, gespart.

Wie das funktioniert erklärt Sina Trinkwalder anhand eines Beispiels: „Eine herkömmliche Jeans umkreist zweimal den Globus, bis sie in allen Bestandteilen fertig ist und beim Kunden landet. Bei uns kommen alle Rohstoffe, sofern verfügbar, aus der Region. Darunter zählen Hanf, Leder, Schurwolle und Viskose. Einzig die Biobaumwolle wächst nicht in unseren Breitengraden. Deshalb beziehen wir sie vom nächstgelegenen Punkt: der Türkei und Tansania. Auch die Weiterverarbeitungsschritte wie Spinnen, Weben, Stricken und Ausrüsten sowie alle Zutaten (Reißverschlüsse, Knöpfe, Nähfäden etc.) werden im Umkreis von 300 Kilometer von Augsburg entfernt, realisiert. Klappt das mal nicht, machen wir gerne einen Ausflug nach NRW oder Brandenburg.“

Seit dem Start des einzigartigen Projektes im April 2010 wurden zahlreiche Auszeichnungen entgegen genommen. Grund genug für die engagierte Gründerin ein Buch zu schreiben. Wer also mehr darüber wissen möchte, sollte mal nach „Wunder muss man selber machen“ schmökern.

 

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