Der große Bioschmäh

29. Juli 2015
Green Food / Grünes Wissen

Es hat sich viel getan in den letzten Jahren. Bio wird immer populärer und viele Menschen greifen immer öfter zum biologisch angebauten Gemüse oder zum Bio Huhn. Die Ambitionen der Konsumenten auf nachhaltige Zutaten zu setzen ist sicherlich ein riesiger Fortschritt. Allerdings behandelt der Agrarbiologe Clemens G. Arvay in seinem Buch „Der große Bioschmäh“ wie Lebensmittelhändler und -produzenten den Konsumenten zum Narren halten.

Bio ist im Kommen. Kleine Bio-Greissler vermehren sich in den Städten, Bio-Lebensmittelketten sind im Wachsen. Auch in den Regalen großer Lebensmittelkonzerne findet man immer mehr Bio-Produkte. Der Grund dafür ist ein ganz trivialer: Der Konsument will Bio. Heutzutage achtet man viel mehr auf die Ernährung und auf die Herkunft der Zutaten. Das ist eine positive Entwicklung, die man nicht oft genug ansprechen kann.

In seinem Buch „Der große Bioschmäh“ behandelt der Agrarbiologe Clemens G. Arvay allerdings die Kehrseite der Medaille. Der Massenkonsum von Bio Zutaten führt zur Massenproduktion. Die in der Werbung kommunizierte Idylle am Bio-Bergbauernhof ist selten die Realität. Vielmehr erinnert die Produktion von Bio-Lebensmittel an industrialisierte Landwirtschaft und Tierfabriken.

Arvay begibt sich dabei selbst auf die Reise zu verschiedensten Bio-Händlern, um dem Ursprung der Lebensmittel auf den Grund zu gehen. Seine Eindrücke sind ernüchternd und den großen Lebensmittelkonzernen sicherlich ein Dorn im Auge. Das Brot kommt aus der Brotfabrik mit dem Charme eines Stahlwerks und auch in der Bioindustrie kommen Fertigmischungen zum Einsatz. In der Tierwelt sieht dies nicht anders aus. Massentierhaltung ist auch im biologischen Massenmarkt Gang und Gebe.

Dementsprechend vorsichtig sollte man mit biologischen Produkten vom Lebensmittelkonzern sein. Kleinbauern schauen nämlich bei der Zusammenarbeit mit Lebensmittelhändlern meist durch die Finger. Was kann man dagegen tun? Am besten man bezieht sein Bio-Nahrungsmittel direkt vom Bauern nebenan. Erst dann kann man guten Gewissens behaupten, dass man Nahrungsmittel auf Basis biologischer Landwirtschaft konsumiert.

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