Hauseigentümer und Eigenheimbesitzer haben eine hervorragende Möglichkeit, in der gegenwärtigen Klimadiskussion Vorbild zu sein und den eigenen Wohnraum auf die Nutzung erneuerbarer Energie umzurüsten. Solardächer sind immer größer im Kommen und das hat mehrere Gründe. Neben dem persönlichen Einsatz für den Klimaschutz garantiert es nicht nur die Lieferung des Hausstroms, die blinkenden Module auf dem Dach sind auch eine sichere Sparanlage. Aber was gibt es Wissenswertes rund um das Thema zu erfahren?
Vor der Montage sollte von einem Fachmann analysiert werden, ob die Statik des Dachs den Aufbau einer Solaranlage erlaubt. Denn Solarkollektoren bzw. Solarmodule bringen ein gewisses Gewicht mit. Besonders bei einem Altbau ist der Zustand des Solardachs vorher genau zu prüfen, denn Solaranlagen werden für eine Laufzeit von 20 Jahren gebaut. Renovierungen können während dieser Zeit sehr aufwändig werden, da die Solaranlage unter Umständen zurückgebaut werden muss.
Aber auch die Bauart des Dachs spielt eine Rolle. Häuser in Deutschland werden zu einem überwiegenden Teil mit einem Flachdach, Schrägdach oder Pultdach gebaut. Für alle Dachkonstruktionen gibt es verschiedene technische Möglichkeiten, die Solaranlage optimal zur Sonne auszurichten.
Die Sonne steht im Verlauf des Jahres aber auch unterschiedlich hoch am Himmel. Je nach Jahreszeit ändert sich damit der Einstrahlungswinkel der Sonne zum Solardach. Die Anforderungen um den optimalen Neigungswinkel zur Sonne zu erreichen, unterscheiden sich bei einer Photovoltaikanlage leicht von den Anforderungen bei der Dachneigung für Solarthermie.
Aber auch ein nicht optimaler Neigungswinkel kann für die Solaranlage durch ein Solar Nachführsystem ausgeglichen werden. Ein Nachführsystem ist ein Metallgestell, welches mit Hilfe eines Elektromotors über ein oder zwei Achsen schwenkbar ist. Ein einachsiges Nachführsystem lässt sich dabei vertikal schwenken und richtet die Solarmodule so in Richtung Sonne aus. Ein zweiachsiges Nachführsystem wiederum ist vertikal und horizontal schwenkbar und gleicht auch unterschiedliche Neigungswinkel zur Sonne aus. So steigert eine Nachführung den Ertrag durch Solar um rund 35 Prozent.
Falls sie den Umstieg auf Solarenergie in Erwägung ziehen, können Sie sich noch im Detail darüber zum Beispiel auf http://www.solaranlagen-portal.com/ informieren. Dort finden Sie beispielsweise auch einen Photovoltaik-Rechner, der individuell ermittelt, was eine Photovoltaik Anlage kostet, welcher Stromertrag pro Jahr erzielt wird, wie hoch die Einspeisevergütung nach 20 Jahren ausfällt und welche Rendite mit der Investition in eine Solaranlage möglich ist.
Einige Sleep Green Hotels machen es schon vorbildlich vor. Das Raphael Hotel Wälderhaus in Hamburg besitzt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und auch das Derag Livinghotel in München produziert Energie mit einer hauseigenen Solarthermie- und Photovoltaikanalge. So oder so, freuen wir uns nach dem langen Winter aber schon mal darauf, dass sich die Sonne wieder ein bisschen öfter blicken lässt. Zwecks der Energiebesorgung und auch für die gute Laune!